4. VIE-Mobility

Das 4. vie-mobility-Symposium mit dem Titel „Let’s talk mobility – Kommunikationsstrategien und Mobilisierungskonzepte“ beschäftigte sich vom 23. bis 24. Mai 2013 mit den Kernthemen Elektro-Mobilität, Stadtentwicklung und Nachhaltigkeit.

Beim Podium Nummer 1 drehte sich alles um „Innovative Stadtentwicklungs- und Mobilitätskonzepte“ und die Frage, wie sehr sich Elektro-Mobilität schon durchgesetzt habe.

An der Diskussion unter der Leitung von Peter Pelinka (News) beteiligten sich Thomas Jakoubek (Vorstand WED und GF Bauträger Austria Immobilien GmbH), Brigitte Jank (Präsidentin Wirtschaftskammer Wien), Peter Hanke (GF Wien Holding), Helmut Bernkopf (Vorstandsmitglied Unicredit Bank Austria), Andreas Matthä (Vorstandsdirektor ÖBB-Infrastruktur AG) und.

Am Beginn wies Moderator Pelinka darauf hin, dass es, wie so oft im Leben auch bei der Elektro-Mobilität zwei Seiten gebe. Die eine Seite sei die, dass bestimmte Produkte noch nicht marktreif seien (Lebensdauer der Batterien etc.) und die Umsetzung dadurch auch auf Hindernisse stoße. Auf der anderen Seite wurde am Podium betont, dass der Boom bei den elektrischen Fahrrädern, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs und das Car-Sharing beweisen, dass diese Konzepte und Innovationen wichtige Bestandteile der Zukunftsmobilität seien. „Es braucht viele Denkmuster, wie man eine Stadt lebenswert gestaltet. Was wir benötigen, ist eine gute Durchmischung. Wir wollen eine Stadt der kurzen Wege sein. Im Bereich des Wirtschaftsverkehrs gestalten wir uns teilweise aber zur Stadt der weiten Wege“, betonte Brigitte Jank.

Peter Hanke von der Wien Holding verwies darauf, dass die Bürger- Innen neue Mobilitäts- Angebote durchaus annehmen und die Menschen bereit seien, neue Wege zu gehen. Die bisherige Passagieranzahl des Twin City Liners übersteige beispielsweise heuer erstmalig eine Million. Das Projekt „Hauptbahnhof Wien“ biete nicht nur die Funktion als Ankunft- und Abfahrtsstelle, sondern stelle auch eine Drehscheibe der Stadt dar, bei der ein großes Wohnviertel entsteht und Arbeitsplätze geschaffen werden, sagte Andreas Matthä von der ÖBB. Für Privat- und Firmenkunden-Vorstand Bernkopf von der Bank Austria sei es vor allem von größtem Interesse, dass Wien im internationalen Standortwettbewerb attraktiv bleibe. Mit dem „Austria Campus“, so Bernkopf, fänden die Wiener ein hochmodernes Arbeitsumfeld mit kurzen Wegen und Anbindung an die U-Bahn- und Schnellbahn-Stationen m Praterstern vor.

Beim zweiten Fachgespräch drehte sich alles um „Toleranz im Straßenverkehr und Modal Split“ und die Frage, wie sehr öffentlicher und Individualverkehr einander ergänzen können. An der Diskussion beteiligten sich Christoph Schwarz (Architekt, Partner von AAPS), Jörn Meier-Berberich (Vorstand Stuttgarter Straßenbahnen), Christian Arnezeder (Präsident Arge 2Rad und GF Harley Davidson DACH), Michael Ritt (GF e-volution Elektromobilitätskonzepte) und Martin Blum (Radverkehrs-Beauftragter Wien) Im Mittelpunkt des Gespräches des zweiten Podiums stehe vor allem das Miteinander aller Verkehrsteilnehmer – vom Individual- bis zum öffentlichen Verkehr. Das zu diskutieren und auch Forderungen daraus zu entwickeln sei das Ziel der vie-mobility-Plattform. “, leitete Moderator und Initiator der vie-mobility ,Ralph Vallon (Bild mitte), die Diskussion ein. Der Wiener Radverkehrsbeauftragte Martin Blum wies auf das große Wachstum der Radfahrer in Wien hin, was er unter anderem mit der wachsenden Anzahl von Autofahrern, die auf Fahrräder umsteigen, begründete. In Stuttgart scheint das Thema der E-Ladestationen weitgehend positiv abgeschlossen. Jörn Meier-Berberich erzählte außerdem von dem Vorzeige-Projekt mit Car2Go, die in Stuttgart zukünftig mit E-Smarts unterwegs sein werden.